Appalachian Trail

Appalachian Trail

APPALACHIAN TRAIL – AT
Der AT ist ein Fernwanderweg an der Ostküste der USA und zählt mit PCT + CDT zu den sogenannten Triple Crown Wegen in den USA.
Wer alle drei (jeweils innerhalb einer Saison = einem Jahr) per sogenannten Thruhike durchwandert darf sich Triple Crowner nennen.
Der AT beginnt auf Springer Mountain in Georgia und führt durch 14 Bundesstaaten ca. 2190 Meilen = ca. 3500 km mit ca. 140.000 Höhenmetern durch die Appalachen und endet auf Mount Katahdin in Maine.

Dafür benötigen die meisten Hiker 4-7 Monate, bepackt mit Rucksack in dem nur das Nötigste ist.
Für alle die interessiert, was so in unserem Rucksack ist, hier ein Link zu unserer Packliste (Winterpackliste, im Sommer wird der Rucksack leichter):
Lighterpack Andi
Lighterpack Wagi
Ja – das passt alles in einen 60 Liter Rucksack 😉 Zur Info: Verbrauchsgegenstände (= z.B. Essen, Gaskartusche, Zahnpasta) + Kleidung, die man trägt zählen nicht zum BASEWEIGHT. Noch nicht mit aufgelistet ist Essen und Wasser. Essen wird mit ca. 1 kg pro Tag berechnet (ca. 3-6 Tage Vorrat) + 1-2 Liter Wasser. D.h. wir werden hoffentlich auf max. 15-17 kg gesamt kommen. Wir berichten dann, wie viel die Waage letztendlich anzeigt 🙂

Zelten kann man fast überall. Es gibt aber Nationalparks mit besonderen Bestimmungen (z.B. nur an Schutzhütten zu zelten).
Schutzhütten – einfache Hütten, die an einer Seite offen sind – gibt es ca. 250 Stück entlang des Weges; in deren Nähe meist auch ein Plumpsklo ist.
Ansonsten heißt es ab in den Wald mit einer Schaufel 😉
Leave no Trace heißt die Devise.

Alles was mit auf den Trail gebracht wurde, muss auch wieder mit in den nächsten Ort genommen und dort entsorgt werden – auch wenn es nur Nahrungsreste sind! Da es sich um Schwarzbärengebiet handelt und diese von den Nahrungsresten angelockt werden ist es besonders wichtig nichts Essbares zu hinterlassen. Nachts muss alles mit Geruch (auch Zahnpasta, Gaskartusche, verschlossene Nahrung) bärensicher
auf einen Baum gehängt werden.

Die Verhaltensregeln für eine Begegnung mit Bären müssen wir definitiv noch verinnerlichen.
Ansonsten gibt es noch giftige Schlangen, wie z.B. Waldklapperschlange und Kupferkopf (Copperhead).
Aber am gefürchtetsten sind nicht Bären und Schlangen, sondern Zecken, da die Boreliosegefahr sehr hoch ist.

Alle paar Tage hat man die Möglichkeit vom Trail an eine nahe gelegene Straße zu laufen und von dort aus in die nächste Ortschaft zu trampen um sich wieder für die nächsten Tage mit Essen einzudecken (Wasser wird unterwegs gefiltert) und ggf. eine Nacht im Hostel zu verbringen um zu duschen, Wäsche zu waschen, elektronische Geräte zu laden und um ein Lebenszeichen an Familie und Freunde zu senden. Und mal wieder etwas richtiges zu essen 🙂 Bevor es wieder zurück in die Wildnis geht.


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